MEISTERKÜR BEI DER ECURIE BASILISK
Die 1956 gegründete Ecurie Basilisk ist einer der ältesten und grössten Automobilsportclubs der Schweiz und vereinigt vor allem die in irgendeiner Form am Motorsport interessierten Leute aus der Nordwestschweiz. Am vergangenen Samstag hielt sie im Bad Bubendorf ihre 69. Generalversammlung ab, der am Abend der sogenannte Ecurie-Obe folgte.
Der Aescher Garagier Beat Wetzel wurde an der GV zum letzten Mal in seinem Amt als Präsident bestätigt, nach dem 70-Jahr-Jubiläum im Frühjahr 2026 soll dann ein jüngeres Mitglied das Zepter übernehmen. Mit Wetzel wurden der frühere Slalom-Cupsieger Markus Meier, der in den 90er-Jahren ebenfalls erfolgreiche Lukas Ryf und Lars Friesecke, der Sohn des früheren Ecurie-Präsidenten Sven Friesecke, als Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Nach 17 Jahren tritt der bis vor wenigen Jahren noch im LOC-Sport stark präsente Raymond Stofer hingegen zurück, seinen Platz im Vorstand als Sportchef übernimmt Gilbert Denzer. Der im realen und virtuellen Automobilsport versierte Baselbieter brachte mit der Lancierung einer SIM-Clubmeisterschaft gleich ein neues Projekt aufs Tapet, das die GV ohne Gegenstimme befürwortete. Damit sollen neue und vor allem jüngere Leute zur Mitgliedschaft animiert werden. Wer keinen privaten Simulator besitzt, bekommt regelmässig die Gelegenheit, in der Racing-Lounge Pratteln von Mitglied Enrico Di Loreto zu üben, wo jeweils am ersten Dienstag im Monat ein Clubhock mit SIM-Rennen stattfindet.
Als Clubmeister 2025 ging Giuliano Piccinato hervor, der den ersten von mittlerweile elf Ecurie-Titeln schon 1995 eroberte. Die dazu nötigen Punkte sammelte er im Lotus Cup Suisse, den der Garagier aus Bättwil auch 2026 bestreiten wird, nun aber mit einem neuen Lotus Emira i4. Nebst dem grossen Meisterpokal erhielt Piccinato 1000 Franken Siegprämie und ebenfalls zum wiederholten Mal für ein Jahr die Coupe des Présidents. Vizemeister und Gewinner der Coupe Heini Walter, dem Wanderpokal für den besten Fahrer mit einer nationalen oder internationalen ASS-Lizenz, wurde Andreas Stucki (Foto links). Der im Clio Cup Europe gestählte Renault-Garagier aus Schmerikon am Oberen Zürichsee beweist, dass man auch als Mitglied aus anderen Schweizer Regionen gern gesehen ist und im Erfolgsfall Preisgeld absahnen kann. Den dritten Gesamtrang sicherte sich Roger Vögeli (Foto rechts) mit seinen Resultaten auf einem Opel Astra TCR in der deutschen Spezial Tourenwagen Trophy.
Sieger in der Plausch-Meisterschaft, zu der etwa der Clubslalom im Rahmen des Slaloms Frauenfeld, ein Kartrennen und ein Kiesgrubenslalom zählen, wurde Lars Friesecke vor Gilbert Denzer und Roland Schmid.
Text und Bild von Peter Wyss














































