Laufentaler Team überzeugte zum Saisonende

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Das Suzuki-Team aus Laufen blickt auf eine turbulente, heikle, am Ende aber erfolgreiche Saison zurück mit einem starken Auftritt zuletzt auf dem Nürburgring. Jetzt kreisen die Gedanken um einen Fahrzeugwechsel.

Nachdem Ende Juli das geplante Rennen auf dem Nürburgring wegen dem verheerenden Unwetter hatte abgesagt werden müssen, machten sich Andreas Saner und Igor Rodella vom kleinen Suzuki-Team aus Laufen Gedanken, wie es weitergehen soll. «Zum Glück war der Veranstalter der Langstrecken Rennserie aber flexibel und so konnten vom 24.9. bis 26.9. auf dem Lausitzring gleich zwei Rennen der NES 500 ausgetragen werden. Deshalb setzte sich auch Gilbert Denzer, unser Teamchef, ins Auto», erklärt Saner. Am Samstagmorgen bestritt Rodella das Qualifying für das Team «Saner Performance» und holte die Pole Position. Den Rennstart und den ersten Stint bestritt Denzer. Nach einer unverschuldeten Kollision mit einem NES 5 BMW und Problemen mit der Kupplung übergab er den Swift auf Platz zwei liegend an Rodella. Dank des starken Einsatzes der Boxencrew konnte der zweite Stint ohne Probleme absolviert werden. Das «Saner Performance-Team» holte in der NES 1 den Kategorien-Sieg.
Für das zweite Rennen wurde das Auto soweit es geht instandgesetzt. «In einer Nacht- und Nebelaktion haben wir noch die eine und andere Anpassung vorgenommen. Das Auto war mechanisch einwandfrei», betont Rodella. «Optisch hingegen waren Spuren von Berührungen und einem Abflug nicht zu übersehen, aber wir hatten gar keine Zeit, um alles zu beheben.» Auch das zweite Rennen am gleichen Wochenende konnte das Team für sich entscheiden.
Beim Saisonfinale auf dem Nürburgring wurde das Feld der NES und die 318er BMWs zusammengelegt. «Nach dem Start fuhren beide vorerst getrennt, doch nach den ersten Boxenstopps wurde das Feld durchmischt. Als ich ins Rennen stieg, kam ich mitten in einen BMW-Pulk auf die Strecke. Da wurde verbissen um jeden Platz gekämpft. Das macht dir dann schon Eindruck», lacht Rodella. Er hielt sich gut mit dem Suzuki und als Saner den letzten Stint fuhr, lagen die Laufentaler auf Rang 17 von 60 Fahrzeugen! «Mir wurde in meinem ersten Einsatz das Gerangel um jeden Meter Asphalt zu viel», gab Saner zu. Doch als er für den Schlussteil wieder ins Auto stieg, erwachte in ihm das Kämpferherz. «Ich fuhr ganz anders. Es war mir bewusst, dass es zu Berührungen kommen konnte und liess mich nicht wegdrängen. Natürlich fuhr ich nie über den Verhältnissen, denn die Gesundheit ist uns heilig.» Saner hielt sich im vorderen Teil bis fast zum Ende. Gilbert Denzer berechnet jeweils exakt die Benzinmenge, denn wo gespart werden kann, mache man das auch. Das wäre aber beinahe schief gegangen. «Nachdem ich feststellte, dass ich mithalten kann, wurde ich euphorisch und begann um den Platz zu kämpfen. Als ich in die letzte Runde ging war mir sicher, dass wir diesen Platz halten werden. Dann fuhr ich in eine langgezogene Kurve und als ich beschleunigen wollte, kam nichts. Sofort fiel mir das rote Benzin-Lämpchen auf. Der Tank war leer.» Noch fehlten jedoch etwa zwei Kilometer. Da es leicht abwärts ging und Saner äusserst ökonomisch fuhr, kam er ins Ziel und wurde dabei nur noch von einem Fahrzeug überholt. So durften sich die beiden über den Sieg in ihrer Kategorie NES 1, über den beeindruckenden 18. Rang im gesamten Feld und über die Tatsache, dass man sich mitten im BMW-Feld behaupten konnte, freuen.
Das Schweizer Suzuki-Team ist ein Farbtupfer in der Serie. Im Feld mit deutschen Marken fahren sie als einzige ein japanisches Auto. Mit den gezeigten Leistungen haben sie gesehen, was möglich ist, es hat sie gepackt und sie haben sich Respekt erlangt. Nun kreisen die Gedanken um ein Upgrade. «Wir möchten auf einen stärkeren Suzuki Swift wechseln. Das ist jedoch eine Frage der Kosten und Zeit. Wir diskutieren es, doch es kommt nicht schon auf die kommende Saison infrage. Wir arbeiten jetzt sicher an unserem bestehenden Fahrzeug. Es muss repariert werden, was Schaden genommen hat und auch an der Karosserie muss einiges gemacht werden. Im Winter müssen wir auch weiter auf Sponsorensuche gehen. Eine Saison kostet Geld, so dass wir für jegliche Unterstützung dankbar sind. Mit den letzten Rennen haben wir auf jeden Fall gezeigt, dass wir keine Spass-Truppe sind, sondern dass wir Leistung bringen.»
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